Energetische Sanierung des Erzbistums Gniezno
Das Erzbistum Gniezno in Polen verwaltet mehrere Verwaltungs- und Wohngebäude, deren Heizungsanlagen im Laufe der Zeit modernisiert werden mussten. Das Ziel war klar: den Energieverbrauch senken, die Betriebskosten begrenzen und eine nachhaltigere Technologie als die herkömmlichen, mit fossilen Brennstoffen betriebenen Systeme einsetzen.
In einem Umfeld, das durch strenge Winter und oft unter null liegende Außentemperaturen gekennzeichnet ist, war es von entscheidender Bedeutung, eine Lösung zu wählen, die Zuverlässigkeit, Effizienz und Betriebskontinuität während der gesamten Heizperiode gewährleistet.
Die bestehenden Anlagen konnten die erforderliche Effizienz nicht mehr gewährleisten und verursachten einen hohen Verbrauch. Die thermische Sanierung der Gebäude des Erzbistums erforderte daher ein System, das Folgendes bieten konnte:
- höhere Energieeffizienz,
- Reduzierung der Emissionen,
- stabilere und besser vorhersehbare Betriebskosten,
- perfekte Integration in die bereits vorhandene Hydraulikanlage,
- Zuverlässigkeit auch bei sehr niedrigen Außentemperaturen.
Die heterogenen Strukturen mit unterschiedlichen baulichen Merkmalen stellten eine zusätzliche Herausforderung dar, die mit einer modularen und flexiblen Lösung bewältigt werden musste.
Das Projekt
| Ziel |
Modernisierung des Heizungssystems der Gebäude des Erzbistums Gniezno durch Verbesserung der Energieeffizienz, Senkung des Verbrauchs und Einführung einer nachhaltigeren Lösung als herkömmliche Wärmeerzeuger. |
|---|---|
| Installierte Lösung |
Einsatz von Luft/Wasser-Wärmepumpen, Integration in die bestehende Hydraulikanlage, externer Glykolkreislauf mit internem Wärmetauscher und Speichertank. |
| Ergebnisse |
Reduzierung des Energieverbrauchs, höhere Stabilität der Innentemperaturen und Verbesserung der Anlagenleistung. |
Um den Anforderungen des Erzbistums gerecht zu werden, wurde eine Maßnahme geplant, die die Installation von vier Luft-Wasser-Wärmepumpen mit Inverter-Technologie vorsieht. Alle Wärmepumpen sind durch eine geräuscharme Konfiguration gekennzeichnet, um einen möglichst leisen Betrieb zu gewährleisten. Durch diese Wahl ist es möglich, auch bei Außentemperaturen unter Null eine hohe Effizienz zu erzielen und den Betrieb der bestehenden Anlagen aufrechtzuerhalten.
Die Enerblue-Wärmepumpen wurden entsprechend dem Wärmebedarf der einzelnen Gebäude ausgewählt und in das bereits vorhandene Hydrauliksystem integriert. Dabei blieb die Wärmeverteilung über die bestehenden Terminals unverändert.
Die verwendeten Lösungen:
Luft/Wasser-Wärmepumpen
Im Außenbereich installierte Monoblock-Einheiten, die auch bei strengen klimatischen Bedingungen effizient arbeiten. Die Maschinen gewährleisten die Warmwasserbereitung für Heizung und Gebrauchszwecke mit stabilen Zulufttemperaturen.
Integration in die bestehende Anlage
Die Wärmepumpen wurden an den ursprünglichen Hydraulikkreislauf angeschlossen. Dabei wurde die Konfiguration so angepasst, dass die Effizienz mit den bereits in den Gebäuden vorhandenen Terminals maximiert wird.
Externer Glykolkreislauf und interner Wärmetauscher
Die Geräte arbeiten mit einer Propylenglykolmischung, die Frostschutz gewährleistet. Im Technikraum wird die Wärme über einen speziellen Wärmetauscher an das Wasser der Anlage übertragen.
Wärmespeichersystem
Das von den Wärmepumpen erzeugte Warmwasser wird über einen Speichertank geleitet. Dieser sorgt für einen stabilisierten Betrieb der Anlage und verbessert die Gesamtenergieeffizienz.
Die gewählte technische Strategie
Die größte Herausforderung des Projekts bestand darin, die Wärmepumpen korrekt an die bestehenden Heizungsanlagen anzupassen und dabei die ursprüngliche hydraulische Struktur beizubehalten.
Um auch bei besonders niedrigen Auslegungstemperaturen maximale Effizienz zu gewährleisten, wurde jede Anlage so konfiguriert, dass die Wärmepumpen den Wärmebedarf bis zu einer Außentemperatur von 0 °C selbstständig decken können. Unterhalb dieses Wertes greifen die Unterstützungssysteme ein und übernehmen die Funktion der primären Wärmequelle. Somit ist auch an den kältesten Tagen für Kontinuität gesorgt.
Die installierten Wärmepumpen werden außerdem zur Warmwasserbereitung genutzt. Dadurch entsteht ein komplettes und integriertes System.
Dank der sorgfältigen Planung und der technischen Expertise des Teams konnten alle Geräte schnell und ohne invasive Eingriffe installiert werden. Somit ist eine vollständige Kompatibilität mit den bestehenden Anlagen gewährleistet.
Ergebnisse
Die Maßnahme brachte sowohl hinsichtlich der Effizienz als auch der Anlagenverwaltung unmittelbare Vorteile:
- Reduzierung des Energieverbrauchs, dank der hohen Effizienz der Wärmepumpen auch bei den für das polnische Klima typischen niedrigen Temperaturen.
- Höhere Stabilität des thermischen Komforts durch konstantere Innentemperaturen und eine optimierte Lastverwaltung.
- Verringerung der Umweltbelastung durch den Austausch herkömmlicher Generatoren.
- Optimierung des Anlagebetriebs durch das Steuerungssystem und den Einsatz eines Speichertanks.
- Vollständige Integration in die bestehende Anlage ohne invasive bauliche Maßnahmen.
Eine zukunftsorientierte Maßnahme
Die Modernisierung der Erzdiözese Gniezno zeigt, wie die entwickelte Technologie eine effektive, nachhaltige und vollständig in bestehende Gebäude integrierbare thermische Sanierung ermöglicht.
Das Projekt wertet die Rolle von Wärmepumpen auf und bestätigt das Potenzial der Installation dieser Geräte auch in komplexen und klimatisch anspruchsvollen Umgebungen.
